Ausbildung
Mangel an Pflegelehrenden gefährdet Ausbildungsziele
Die von der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) geplante Erhöhung der Ausbildungszahlen um zehn Prozent bis 2023 wird durch den Mangel an Lehrkräften in der schulischen Pflegeausbildung nicht erreicht werden können.

Es gebe auf dem Arbeitsmarkt schlicht nicht genügend Personal, um noch mehr Schülerinnen und Schüler zu unterrichten. Darauf haben der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP) und der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. (VKAD) hingewiesen. Sie fordern von der kommenden Bundesregierung eine Stärkung der Pflegeausbildung.
„Aus einigen Pflegeschulen unserer Mitgliedschaft wissen wir, dass bereits ganze Kurse abgesagt werden mussten, weil es keine Lehrerinnen und Lehrer gab“, sagte VKAD-Vorsitzende Eva-Maria Güthoff.
Zudem fordern DEVAP und VKAD Anreizpunkte für die Länder zur Erhöhung von Studienangeboten. Derzeit würden nur in nur acht Bundesländern gebührenfreie Pflegestudiengänge bestehen, die man als qualitativ angemessen bezeichnen könne, sagte Güthoff. „Die Mehrheit der Bundesländer vernachlässigt die Bildung von Lehrpersonal seit Jahrzehnten systematisch.“
Die beiden Verbände schlagen einen Aufbau der Studienstrukturen in allen Bundesländern und einen erleichterten Seiteneinstieg in das Studium der Pflegepädagogik vor.
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