Corona
Patientenschützer mahnen bessere Datenerfassung in Heimen an
Angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz eine genauere Datenerhebung über Corona-Infizierte auch in Alten- und Pflegeheimen.

„Es fehlt weiterhin ein Pflege-Radar, vergleichbar mit dem DIVI-Intensivregister für Kliniken“, sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, am Wochenende der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Es seien keine Aussagen darüber möglich, wie viele Pflegeheimbewohner und Pflegekräfte infiziert, genesen sowie im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind.
Brysch beklagte, dass auch die Öffentlichkeit über das Infektionsgeschehen in einem Alten- oder Pflegeheim meist nur zufällig erfahre, etwa durch Journalisten oder Angehörige. Bund und Länder würden hier nicht für Aufklärung sorgen und so das wirkliche Ausmaß der Pandemie in der Altenpflege verschleiern, kritisierte Brysch.
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