Ausbildung

Pflege-Azubis sind „Spitzenverdiener“

Pflege-Azubis im öffentlichen Dienst gehören zu den „Spitzenverdienern“ unter den Azubis. Dies belegt ein aktuelles Ranking der Hans-Böckler-Stiftung.

Pflege-Azubis sind Spitzenverdiener
Foto: AdobeStock/Daniel Ernst Auszubildende zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau erhalten je nach Arbeitgeber eine der höchsten Ausbildungsvergütungen in Deutschland.

Im ersten Ausbildungsjahr verdienen Auszubildende zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann 1.191 Euro (Öffentlicher Dienst: Bund und Gemeinden) bzw. 1.161 Euro (Öffentlicher Dienst: Länder). Damit erhalten Pflege-Azubis von allen Ausbildungsberufen die höchste Vergütung. Bis zum dritten Ausbildungsjahr steigt die Vergütung auf 1.353 Euro (Bund und Gemeinden) bzw. 1.333 Euro (Länder) an.

Die Böckler-Stiftung weist allerdings darauf hin, dass in privaten Pflegeeinrichtungen ohne Tarifvertrag die Ausbildungsvergütung deutlich geringer ausfallen kann.

Passend dazu: Im Schnitt 19 Euro Stundenlohn für Tarifbeschäftigte

„In Branchen ohne Tarifverträge haben Auszubildende lediglich Anspruch auf die gesetzliche Mindestausbildungsvergütung von 585 Euro im ersten Ausbildungsjahr“, sagte der Leiter des Tarifarchivs des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Böckler-Stiftung, Prof. Dr. Thorsten Schulten. Auch deshalb wäre es wichtig, die Tarifbindung allgemein zu stärken.

Die niedrigsten Ausbildungsvergütungen mit Beträgen von zum Teil deutlich unter 800 Euro im Monat finden sich der Studie zufolge in der Landwirtschaft, dem Backhandwerk, der Floristik und dem Friseurhandwerk. Das Schlusslicht bildet mit 585 Euro die ostdeutsche Floristik.

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