Corona

Pflegebevollmächtigte will einrichtungsbezogene Impfpflicht beenden

Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll (SPD), hat sich für ein Auslaufen der einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht ausgesprochen.

Moll, Altenpflegerin, Bundestag, Foto_Nikolai_Kues
Foto: Nikolai Küs Claudia Moll, Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, spricht sich für ein Ende der auch in der Altenpflege geltenden einrichtungsbezogenen Impfpflicht aus.

Moll findet, eine Impfpflicht habe nur Sinn, wenn sie für alle gelte. „Ein Herauspicken einzelner Gruppen, von denen sich einige dann nachvollziehbar stigmatisiert fühlen, halte ich für keinen guten Weg“, sagte Moll nach Angaben des Evangelischen Pressedienstes der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.

Die Corona-Impfpflicht, die auch für Einrichtungen der Altenpflege gilt, läuft planmäßig Ende des Jahres aus. Offen ist, ob sie verlängert werden soll. An eine konsequente Umsetzung ist aufgrund der angespannten Personalsituation oft ohnehin nicht zu denken.

So hat das Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken die ersten 17 Tätigkeitsverbote im Rahmen der einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht ausgesprochen. Sechs der davon betroffenen Personen seien allerdings für die Versorgungssicherheit unabkömmlich und dürfen deshalb weiterarbeiten, teilte der Regionalverband Saarbrücken am Freitag mit. Weitere Tätigkeitsverbote seien geplant.

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