Corona
Sachsen: Viele ungeimpfte Pflegekräfte trotz Impfpflicht noch unsicher
Bis zu 15 Prozent der sächsischen Pflegekräfte sind sich trotz einrichtungsbezogener Impfpflicht nicht sicher, ob sie sich noch impfen lassen sollen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa.)

Laut Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) würden viele auf den Impfstoff von Novavax warten, dessen Auslieferung sich jedoch verzögern soll. Der Impfstoff ist proteinbasiert und beruht auf einer anderen Technologie als die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna.
Passend dazu: Umsetzung der Impfpflicht alles andere als einfach
Gespräche mit dem ungeimpften Personal soll es auch geben, wenn die einrichtungsbezogene Impfpflicht am 15. März in Kraft tritt. Dass schlagartig jemandem gekündigt werden müsse, werde es in Sachsen nicht geben, versprach Köpping.
Abstimmung über bundeseinheitliche Regeln
Die Ministerin sprach von einem möglichen „Spielraum“, in dem es noch einmal Befragungen und Gespräche mit den Betroffenen geben könne. Am entsprechenden Erlass zur Umsetzung der Impfpflicht werde derzeit gearbeitet. Köpping warb zudem für bundeseinheitliche Regeln. Dazu sei man bereits in der Abstimmung mit den Ländern.
In Sachsen arbeiten aktuell etwa 300 000 Menschen im medizinischen und pflegerischen Bereich. Davon sind nach Angaben der Ministerin rund 65 Prozent geimpft.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren