Corona
Stiko rät zu Booster-Impfung ab 70 Jahren
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt allen Personen ab 70 Jahren und Beschäftigten in der Altenpflege eine Corona-Auffrischungsimpfung.

Im höheren Alter falle die Immunantwort nach Impfungen insgesamt geringer aus und Impfdurchbrüche könnten häufiger auch zu einem schweren Krankheitsverlauf führen, hieß es in der Begründung. Die Altersgrenze ist jedoch nicht in Stein gemeißelt: In Pflegeeinrichtungen könne ein sogenannter Booster wegen eines erhöhten Ausbruchsrisikos auch Menschen unter 70 Jahren gespritzt werden.
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Die Empfehlung für eine Auffrischimpfung gilt darüber hinaus auch für Pflegepersonal in ambulanten und stationären Einrichtungen für ältere Menschen und andere Covid-Risikogruppen sowie für medizinisches Personal mit direktem Kontakt zu Patienten und Patientinnen. Für Senioren und Seniorinnen in Deutschland sind Booster nicht neu. Seit Anfang September gibt es die politische Freigabe für ältere Menschen, allerdings nur für Personen mit geschwächtem Immunsystem. Bisher haben rund 921.000 Menschen ihren Impfschutz auf diese Weise erneuert.
Die Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff soll frühestens sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung erfolgen – unabhängig davon, welcher Impfstoff zuvor verwendet wurde. Wer den Impfstoff von Johnson & Johnson bekommen hat, soll eine zweite Impfung erhalten.
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Der Beschlussentwurf und die dazugehörige wissenschaftliche Begründung sind am Donnerstag in ein Stellungnahmeverfahren von Fachkreisen und an die Bundesländer gegangen. Änderungen sind daher noch möglich, teilte die Stiko mit.
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