Corona

Unstimmigkeiten bei den Corona-Bonuszahlungen für Pflegende

Der Bundesrechnungshof hat bei den Corona-Bonuszahlungen für beruflich Pflegende Ungenauigkeiten und Missbrauch angemahnt. Darüber berichteten unter anderem der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und die Süddeutsche Zeitung.

Foto: Susanne El-Nawab Der Corona-Bonus steht erneut in der Kritik. Diesmal wegen seiner mutmaßlichen Fehleranfälligkeit.

Demnach seien viele berechtigte Pflegende leer ausgegangen. In anderen Fällen wiederum hätten dem Bericht zufolge Firmeninhaber den Corona-Bonus neben ihren Beschäftigten auch für sich selbst geltend gemacht, ohne Anspruch darauf gehabt zu haben.

„Wir haben von Anfang an gesagt, dass man den beruflich Pflegenden mit den Bonuszahlungen nicht hilft“, so die Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), Bernadette Klapper. „Mit Einmalzahlungen kann man keinen jahrzehntelangen Reformstau ausgleichen.“

“Affront für die Pflege”

Dass es zudem kaum möglich sei, die Bonuszahlungen gerecht zu verteilen, habe schon längst zu viel Unmut in der Berufsgruppe geführt. „Dass nun offenbar auch noch die Verteilung so anfällig für Missbrauch und Ungenauigkeiten ist, ist ein zusätzlicher Affront für die Kolleg:innen, die in der Pandemie Außerordentliches leisten“, so Klapper. Das Bundesministerium für Gesundheit müsse hier dringend nachbessern.