Corona

Vorbereitungen auf den Corona-Herbst

Zuletzt hat es in Bezug auf die Corona-Maßnahmen politisch gekracht. Bund und Länder haben sich jetzt aber darauf verständigt, gemeinsame Vorbereitungen für den Herbst und Winter zu treffen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Foto: GettyImages/Nodar Chernishev Mit Blick auf den Herbst soll ein gemeinsames staatliches Vorgehen her, um von der nächsten Welle nicht unvorbereitet getroffen zu werden.

„Wir dürfen nicht erneut unvorbereitet wie im letzten Herbst in die Krise gehen“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Bundestag. Zu den erforderlichen Maßnahmen gehörten neben Änderungen im Infektionsschutzgesetz Konzepte zu Impfungen und Tests, genauere Daten zur Belastung von Kliniken sowie ein besserer Schutz von Risikogruppen etwa in Pflegeheimen. Das Impfkonzept sehe vor, dass es für alle Virusvarianten, die kommen könnten, den richtigen Impfstoff gebe. Die Länder-Gesundheitsminister hatten einstimmig einen möglichen Katalog etwa mit Maskenpflichten in Innenräumen und Zugangsregeln wie 2G und 3G zusammengestellt.

Für den bayerischen Gesundheits- und Pflegeminister, Klaus Holetschek (CSU), gebe es im beim Thema Impfen noch Fragezeichen, da bislang unklar sei, wann und wie viel angepassten Omikron-Impfstoff der Bund bestelle und wann die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für eine vierte Impfung vorliege.

PCR-Tests zugänglich machen

Patientenschützer fordern zusätzlich zu einem Grundschutz durch eine Masken- und Testpflicht in Pflegeheimen im Herbst, dass Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen Anspruch auf eine PCR-Testung bei einer roten Risikomeldung in der Corona-Warn-App bekommen sollten. „Es ist ein Irrglaube, dass nur die Impfung das Leben mit Corona möglich macht“, sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland im Juni.