Corona
„Wer die Impfung ablehnt, hat den Verstand ausgeschaltet“
Die Diskussion um eine Impfpflicht gegen Covid-19 für Beschäftigte in der Kranken- und Altenpflege nimmt an Schärfe zu.

Jetzt hat der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, eine solche Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen mit drastischen Worten ins Gespräch gebracht: „Wer mit vulnerablen Gruppen zu tun hat und die eigene Immunisierung ablehnt, hat seinen Verstand ausgeschaltet“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Wer sich dem verweigere, der müsse Konsequenzen spüren, „die wehtun“. Fischbach verwies zudem darauf, dass Krankenhäuser oder Pflegeheime Impfverweigerer entlassen könnten. „Wenn es nach Monaten des Impfstoffüberschusses noch Ausbrüche in Pflegeheimen gibt, muss man die Zügel anziehen, und da darf Fachkräftemangel kein Gegenargument sein“, sagte er.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sprach sich gegen Fischbachs Forderung aus: „Da wir in den Gesundheitsberufen ebenfalls eine hohe Impfquote haben, sehe ich auch keinen Grund dafür, eine Impfpflicht für Ärzte und Pfleger einzuführen.“
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