Corona

Corona als Berufskrankheit: Zahlen explodieren

Die Zahlen für meldepflichtige Verdachtsmeldungen auf eine beruflich bedingte Covid-19-Erkrankung bei Beschäftigten im Gesundheitswesen sind in nie gekannte Höhen gestiegen.

Covid-19 als Berufskrankheit
Foto: AdobeStock/simoneminth Die Meldungen von Corona als Berufskrankheit erreichen Rekordhöhen.

Bis Ende 2021 sind bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) 132.000 Meldungen eingegangen. Knapp 87.000 Fälle davon hat die BGW bisher als Berufskrankheit (BK) anerkannt. Noch seien nicht alle Fälle abgeschlossen. Aufgrund der hohen Fallzahl verzögere sich die Bearbeitung, wie die BGW mitteilte. Betroffene, bei denen Symptome über einen längeren Zeitraum anhalten, erhalten besondere Unterstützung.

Die Anerkennungsquote der BGW für COVID-19-BK-Fälle ist hoch: Rund zwei Drittel der meldepflichtigen Verdachtsmeldungen habe die Berufsgenossenschaft bisher anerkannt. Vor der Pandemie gab jährlich lediglich rund 1.000 meldepflichtige Verdachtsmeldungen für Infektionskrankheiten.

Wenn eine Berufskrankheit vorliegt, unterstützt die BGW die Erkrankten dabei, wieder ins Berufs- und Sozialleben zurückzukehren. Das gilt auch bei möglichen Langzeitfolgen, wie dem Long-Covid-Syndrom.

Passend dazu: COVID-19-Erkrankung der Berufsgenossenschaft melden