Corona

Stiko gibt keine Empfehlung für Booster bei Älteren

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt vorerst keine generelle Auffrischungsimpfung bei älteren Menschen. Nur immungeschwächte Personen sollten eine Booster-Impfung bekommen, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens.

Foto: AdobeStock/Rido Die Ständige Impfkommission ist weiterhin zurückhaltend bezüglich einer generellen Auffrischungsimpfung bei Älteren

Es gehe dabei um Menschen mit Immundefekten oder Erkrankungen, bei denen das Immunsystem medikamentös herunterreguliert wird, etwa bei Autoimmunerkrankungen oder nach einer Transplantation.

Die Stiko will gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut prüfen, wie häufig und ausgeprägt Covid-19-Erkrankungen aktuell in höheren Altersgruppen auftreten. „Sollte sich herausstellen, dass es ab einem bestimmten Alter gehäuft zu Impfdurchbrüchen kommt, könnte es auch zu einer allgemeinen Impf-Empfehlung etwa ab 60, 70 oder 80 Jahren kommen“, sagte Stiko-Mitglied Fred Zepp den Funke-Zeitungen. Die Entscheidung über eine Empfehlung dazu werde zumindest noch etwas dauern.

Auffrischungsimpfungen für ältere und immungeschwächte Personen gibt es bereits seit drei Wochen, nachdem sich die Gesundheitsministerkonferenz auch ohne Stiko-Empfehlung dafür ausgesprochen hatte. Rund 486. 500 Bundesbürger haben dieses Angebot bislang bereits angenommen.

Dazu passend: Start der Booster-Impfungen bleibt nicht ohne Kritik