Corona

Teil-Impfpflicht: Nur Scheinsicherheit und Verwaltungsmonster?

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat die einrichtungsbezogene Impfpflicht als „Scheinsicherheit“ und als „Verwaltungsmonster“ kritisiert.

Pflegestudium, Akademisierung, Foto: AdobeStock/Gina Sanders
Foto: AdobeStock/Gina Sanders Die einrichtungsbezogene Impfpflicht ist mit einem hohen Verwaltungsaufwand sowohl in der Altenpflege als auch in den Gesundheitsämtern verbunden.

„Die einrichtungsbezogene Impfpflicht macht mehr kaputt, als dass sie den Gefährdeten hilft“, sagte Vorstand Eugen Brysch. Er forderte ein Maßnahmepaket von der Politik, statt mit dieser Impfpflicht alles auf eine Karte zu setzen.

Der Verwaltungsaufwand werde angesichts der zahlreichen Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich ins unermessliche getrieben, kritisierte Brysch. Die Politik verbinde überzogene Erwartungen mit dieser Impfpflicht. Bei der derzeitigen Virusvariante hätten die Impfstoffe ihre Grenzen.

Eine Übersicht über die unterschiedlichen Regelungen in den Bundesländern finden Sie hier.

„Der Ministerpräsident als auch der Gesundheitsminister beweisen ja, dass die aktuelle Impfung nicht grundsätzlich verhindern kann, dass man sich mit dem Coronavirus infiziert und dass man es weitergegeben kann“, sagte Brysch der Deutschen Presse-Agentur mit Verweis auf die positiven Corona-Tests sowohl bei Ministerpräsident Hendrik Wüst als auch bei Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (beide CDU).

Passend dazu: Ämter fühlen sich bei Umsetzung der Impfpflicht überfordert