Corona

Wieder mehr Corona-Infektionen in Brandenburger Pflegeheimen

Die Zahl der Corona-Ansteckungen in Brandenburg nimmt weiter zu. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) äußerte sich besorgt über die Zunahme von Corona-Fällen in Pflegeheimen.

Foto: AdobeStock/Peter Atkins Während das Land Brandenburg die Auffrischungsimpfungen vorbereitet, kommt es in Pflegeheimen immer wieder zu Impfdurchbrüchen.

In den Pflegeheimen zeichneten sich erste Impfdurchbrüche schon im August ab. In fünf Pflegeheimen hatten sich jeweils zwischen einer und zwölf Personen infiziert.

Auch deshalb müssten dringend Auffrischungsimpfungen in Pflegeheimen ins Auge gefasst werden, mahnte Nonnemacher am Mittwoch im Ausschuss an. Diese sollen ihr zufolge noch im September starten, wenn die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre Empfehlung abgegeben habe. „Wir bereiten das organisatorisch vor“, so Nonnemacher.

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Abfragen in den Einrichtungen, welchen Bedarf es gibt, seien auf den Weg gebracht worden. Die dafür empfohlenen Impfstoffe, Biontech und Moderna, seien in ausreichender Form vorhanden.

Brandenburg gehört zu den Schlusslichtern

Mit Blick auf die Impfquote im Land sprach Nonnemacher von einem „traurigen Befund“ seit Wochen. Trotz genügend Impfstoff gehe die Zahl der Impfungen in Brandenburg kontinuierlich zurück. Seit Beginn der Impfkampagne haben 59,7 Prozent der Bevölkerung eine erste Impfung erhalten, 55,8 Prozent sind vollständig geimpft. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern liegt Brandenburg bei den Zweitimpfungen an vorletzter Stelle.

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